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DIE ATMUNG

Was ist eigentlich die Bedeutung von Atmung was bewirkt die Atmung im Yoga aus anatomischer Sicht?


„Der Geist ist der König der Sinne. Der Atem ist der König des Geistes.“

B.K.S. Iyengar


Wir atmen stets und ständig ohne uns darüber bewusst zu sein oder irgendwelche Gedanken zu machen. Bewusst wird uns das Atmen meist nur dann, wenn uns die Luft weg bleibt, das Atmen durch z.B. Stress, Hektik, Bewegung beschwerlich wird, man nach Anspannung wieder tief durchatmen kann oder einem sprichwörtlich ein Stein vom Herzen fällt. Ansonsten läuft das Atmen im Unterbewusstsein und ist vollkommen normal und selbstredend, da es meist vom vegetativen Nervensystem gesteuert wird. Über die anatomischen Hintergründe der Atmung ist meist wenig Wissen vorhanden. Also was genau mach


t die Atmung mit uns? Die wichtigste Aufgabe jedes einzelnen Atemzug ist die Lieferung von Sauerstoff bei der Einatmung um unsere Zellen damit ausreichend zu versorgen und bei der Ausatmung verbrauchten Sauerstoff (Kohlenstoffdixoxid) aus den Zellen wieder abzugeben. Damit dieser Atemvorgang überhaupt funktioniert müssen verschiedene Bereich im Körper einwandfrei zusammenarbeiten, wie die Organe und Muskeln. Da ist zum einen die Lunge die von den Schlüsselbeinen bis zu den unteren Rippenbögen reicht und das Zwerchfell, der grösste Atemhilfsmuskel was den meisten Anteil der muskulären Arbeit beim Atmen übernimmt und zum


kleineren Teil die Bauch- und Brustmuskeln, die sich beim Einatmen weiten und beim ausatmen wieder zusammen ziehen und somit wie eine Massage für die innenliegenden Organe wirkt. Im Yoga wird Atmung mit Prana bezeichnet, wobei das nicht weitreichend genug ist, es wird mit Lebensenergie übersetzt, den Atmung liefert doch die Energie für Körper, Geist und Seele.


Im Yoga geht es ausschliesslich um Energie durch Atmung und daher wird jede Bewegung im Yoga von der Atmung getragen und nicht umgekehrt. Die Atmung lenkt die Bewegung, die Atmung wird bewusst bewusst gemacht um daraus dann bewusst die Bewegung zu machen, das Bewusstsein für Atmung und Bewegung zu verbinden und somit den Geist an die Atmung und


Bewegung zu binden. Durch das bewusste Atmen lernen wir mit uns selbst in Verbindung zu kommen, uns selbst bewusst wahrzunehmen, zu fühlen, zu hören. Das ist es was uns zur Ruhe kommen lässt nicht zur körperliches ausruhen nein gedanklich, im Geist zur Ruhe kommen, das Gedankenkarusell zum Stillstand bringen, einfach nur im im Jetzt sein und nicht mit den Gedanken hin- und her zu hüpfen, getrieben von Terminen, noch zu erledigenden Dingen, und vielem mehr.

Um noch mehr auf das bewusste Atmen einzugehen, um den Energiefluss in Gang zu setzen, übt man im Yoga Pranayama. Wie bereits am Anfang des Textes B.K.S. Iyengar zitiert, kann ein ruhiger Atem einen


ruhigen Geist hervorbringen. Daher ist das bewusste Üben von Pranayama ein äußerst wichtiger Bestand des Yoga und regelmässiges Üben von Pranayama führt zu Klarheit und Konzentration im Bewusstsein und im Geist. Es gibt unterschiedliche Stufen von Pranayama-Übungen, die aufeinander aufbauen ,mit unterschiedlichen Leveln. Pranayama bereitet als Vorstufe auf die Meditation vor, was die Bedeutung von Pranayama im Yoga ganz klar und deutlich hervorhebt. Weitere Infos zu Pranayama HIER sowie eine einfache Pranayamaübung HIER


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