GRUNDLAGEN
Yoga-Ananas gibt es viele! Wir haben hier die für uns wichtigsten zusammengefasst und in Gruppen gegliedert und zuvor das Wort Asana erläutert.
Das Wort Asana kann am besten mit "Körperhaltung" oder "Körperstellung" übersetzt werden. Die Yoga-Körperhaltungen werden völlig still gehalten was sie von anderen allgemeinen Körperübungen unterscheidet und gerade dies das besondere und außergewöhnlich wirkungsvolle dieser Übungen ist, wie auch im Patanjali Sutra Vers 2.46 - "Sthira - Sukham - Asanam", was so viel bedeutet wie: "das Asana soll fest und angenehm sein" oder "fest und leicht sein". Wobei sich das hier gesagte wohl eher auf den Meditationssitz bezieht, wie auch die weiteren Verse und weniger auf die von uns heutzutage vielseitig geübten Asanas. Dennoch ist dies ein wichtiger Hinweis den es nicht zu verlieren gilt und der wesentliche Bestandteil den wir auch auf unsere Yogische eher körperorientierte Übungspraxis integrieren sollten, denn auch nur dann schützen wir uns vor Verletzung und gewähren den Atemfluss, dem Energiefluss dem so wichtigen Pranayama Zugang und damit die Vereinigung von Körper, Geist und Seele und lehren die Basis und das Verständnis für unsere Yoga-Meditation.
Das in den Patanjali Sutren der hauptsächliche Inhalt der Yogapraxis sich auf die ideale Sitzweise für die Meditation bezieht und auch auf deren Gelingen, was wir mit Körper loslassen erreichen werden können, was heisst der Körper muss bereit sein zu sitzen und loslassen zu können, also" Sthira Sukam Asanam".
Aber wie wollen wir einen solchen Meditationssitz meistern, heisst unseren Körpern entspannt und aufrecht sitzen lassen, Verbunden, dennoch leicht und frei von Gedanken - wenn wir nicht nicht mal in der Lage sind uns für einen kleinen Moment auf unseren Atem zu konzentrieren noch in der Lage sind für 5 Minuten ruhig zu sitzen, zudem noch in einem Meditationssitz. Die, die wie wir gerade in der heutigen Zeit nur stets und ständig unterwegs sind, oft der Zeit hinterher rennen, ständig irgendwelche To-Do-Listen abarbeiten, zu viel sitzen oder stehen, zu wenig Bewegung, mit uns selbst schon kaum noch in Kontakt stehen, und vielem mehr, uns die Beweglichkeit, die Flexibilität und Loslassen vollkommen abhanden kommen und wir erst wieder uns lernen darauf zu besinnen, ist doch gerade diese körperorientierte Yogapraxis in Verbindung mit der Atemschulung im Yoga das Ideale uns dies wieder zu ermöglichen, wenn wir es denn auch zulassen bzw. dem Ganzen eine Chance geben.
Patanjali Sutra 2.47 " prayatna-śaithilya-ananta-samāpatti-bhyām "Zum Meistern einer Stellung braucht es das Lösen der Spannung und die Meditation auf das Endlose.“
Somit sollten wir durch unsere regelmässige, achtsame und konzentrierte Yogapraxis, welche wir uns selbst widmen, in unserem eigenen Körper in jedem Asana stabil und angenehm leicht wieder finden und das Prana fliessen kann. Denn nur dann erreichen wir diese wundervolle energiereiche heilsame Wirkungsweise des Hatha Yoga.
Wir haben die Asanas wie nachfolgend aufgeteilt je nach Ausführungsrichtung:
Stehpositionen
Vorwärtsbeugungen (Streckungen)
Umkehrhaltungen
Rückbeugen
Drehhaltungen
Seitenneigungen
Sitzhaltungen
Gleichgewichtshaltungen
Entspannungshaltungen
Regenerative Haltungen
Unser erstes Asana aus der Gruppe Sitzhaltungen ist das Basis-Asana Dandasana (Stabhaltung) hier
Das zweite Asana aus der Gruppe Stehhaltungen ist das Basis-Asana Tadasana (Berghaltung) hier
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