top of page

YOGA BRINGT ALIGNMENT = AUSRICHTUNG


ALIGNMENT wird mit Ausrichtung, Anordnung übersetzt und im weiteren Sinn mit Anpassung und Übereinstimmung. ALIGNMENT ist absolut wichtiger Aspekt im Yoga, bezogen auf die körperliche und geistige Ausrichtung.

Also was genau verstehen wir unter ALIGNMENT-YOGA? Die auf exakte Ausrichtung fokussierte Übungspraxis basierend auf der Arbeit von B.K.S. Iyengar richtet die Gelenke, Muskeln, Haut und das Gewebe nach dem Skelett aus. Wenn der Körper ausgerichtet, im Alignment, ist, verringert sich das Risiko unnötiger Probleme, hervorgerufen durch Bewegungsmangel oder zu einseitige Belastungen- hervorgerufen etwa durch zu langes Sitzen, Stehen oder manche Sportarten. Bemerken wir z.B. Schwächen und Ungleichmäßigkeiten der Beinmuskulatur oder der Tiefenmuskulatur des Rückens nicht, gleichen andere Körperteile die fehlende Balance und Instabilität aus. Der Körper selbst versucht Schwachstellen und die fehlende Beweglichkeit auszugleichen, was oftmals dann die Wirbelsäule übernimmt. Die Folgen können in vielfältiger Weise zum Ausdruck kommen: Hüft- und Knieschmerzen, häufig auch Schulter- und Rückenprobleme, Verspannungen bis hin zu Bandscheibenvorfällen und anderes.

Wir alle haben unsere Bewegungsgewohnheiten- und Muster, Alignment-Yoga lehrt uns, unsere Bewegungsabläufe, die Aktionen der Haut, des Gewebes und der Muskeln intelligent und bewusst zu steuern. Yoga-Asanas beeinflussen und durchdringen unseren Körper bis in die Zellen und in jedes Gewebe. Nutzen wir die Körperarbeit in verschiedenen Stellungen, die sie zu einem System verbinden, um den Körper zu kräftigen und den Geist aufrecht und wach zu halten. In den Asanas arbeiten wir mit Widerständen und dehnen uns. Wir unterstützen die Balance, indem wir Unterschiede zwischen rechts und links beobachten. Wir nehmen die Intensität der Dehnung von Gelenk zu Gelenk, von Muskel zu Muskel wahr. Um einen Teil des Körpers korrekt auszurichten, muss man mit dem ganzen Körper arbeiten, sagt Iyengar. Daher erachtet Iyengar das Fundament als elementar wichtig und daher wird zuerst der Körperteil beachtet, der dem Boden am nächsten ist um von der Wurzel her zu korrigieren.


Wie erreicht man nur eine gute Ausrichtung? Grundsätzlich arbeiten wir von der Aussenseite zur Innenseite, von unten nach oben, von hinten nach vorne und setzten dabei unsere Handlungsorgane - Karmandryas genannt - ein, die da sind: Füße, Hände, Ausscheidungs- und Fortpflanzungsorgane sowie die Kehle als Sprechorgan. Nehmen wir zur Verdeutlichung die Füße ! Wie oft beschäftigst du dich im Alltag mit deinen Füßen, die uns den ganzen Tag tragen? Die Füße sind dein Fundament, sie sollten gleichmäßig und gleichwertig geerdet sein. Von den Füßen ausgehend heben wir Sprunggelenk, Schienbein, Knie, Oberschenkel, Hüfte und Sitzbeinhöcker, was wiederum die Basis für das Becken und die Wirbelsäule darstellt. Bei den Füßen und den 4 Fußpunkten beginnt die bewusste Arbeit. Wir stehen auf der äußeren Ferse und dem Ballen der kleinen Zeh, innen auf der Großzehballe und der Innenferse. Ungleichheiten werden von der Außenseite zur Innenseite ausgeglichen, die Beine von dem Fundament der Füße aus beidseitig mit gleicher Intensität gehoben, um in eine klare Ausrichtung zu kommen.

Dieses lässt sich besonders gut in Prasaritta Padottanasana, der intensiven Beinstreckung, nachvollziehen und üben - Übungsanleitung HIER

8 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page